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Sunday, November 26, 2006

Atemberaubendes England

Wer weiß, wann ich das nächste mal in England sein werde??? Also muss ich jede Chance nutzen, so viel wie möglich zu sehen. Letzten Mittwoch zog es mich an die Westküste, genauer gesagt nach Maryport. Laut Touristeninformation ein sehr schönes altes Fischerstädtchen. Keine Ahnung wie die nur darauf kommen, so toll war’s nun wirklich nicht. Das Meer war total aufgewühlt und dreckig, es hat mal wieder geregnet und zu sehen war auch so gut wie nichts. Ach doch, ein herrlicher Industriepark, gar nicht weit entfernt… Also ich weiß nicht, aber dem konnte ich nichts abgewinnen. Vielleicht hat das Lake District mehr zu bieten, das ist mein nächstes Ziel an einem freien Tag. Bis dahin, reinhaun!

Wednesday, November 22, 2006

Carlisle

Donnerstag, vor fast einer Woche, hatte ich mal einen Tag frei. Wow! Diesen Tag wollte ich nicht ungenutzt lassen und bin in die City Carlisle gestartet, wieder ein Fußmarsch von fast einer Stunde. Dass ich aber auch immer so abgelegen wohnen muss!!! Viel gibt’s über diese kleine, aber sehr gemütliche Stadt nicht zu sagen. Es gibt wahnsinnig viele Einkaufsmöglichkeiten, angeführt vom Lanes-Shoppingcentre. Alles ist hell beleuchtet, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Engländer geradezu weihnachtsbesessen sind – die Tonnen von Dekorationen in der Stadt und den Läden, die Werbung im TV und die ständigen Diskussionen der Leute lassen keinen anderen Schluss zu! Jub, ansonsten bleibt noch zu sagen, dass Carlisle’s Stadttor aus der Zeit des Hadrians Wall stammt. Die Stadt hat also endlich mal Geschichte, auch die alte Burg (Carlisle Castle) mit ihren Verteidigungsanlagen weist darauf hin, wobei die Burg nicht gerade wie eine aussieht. Ein Besichtigungsausflug lohnt sich also. Gut gut, das soll’s für heute gewesen sein. Wenn’s was Neues gibt melde ich mich. Bis dahin, ciao!

Tuesday, November 21, 2006

Eine kleine Zugabe

Moinsens allerseits! Ich sitze gerade in der Kälte (es ist wirklich verdammt kalt und mir fallen fast die Finger ab) und werde mich daher kurz fassen. Auf weiterer Nachfrage möchte ich noch ein paar Bilder von Manchester zeigen. Über Carlisle werde ich auch demnächst mal berichten. Bis die Tage, mfG Andi

Sorry Micha, kein Rooney

Aber was ich eigentlich berichten wollte: Manchester! Das letzte Wochenende habe ich hauptsächlich damit verbracht, alle möglichen Ecken von Manchester zu durchstöbern. Gesagt, getan! Also stürzte ich los. Ich hatte ja Zeit, keine Hektik und ich dachte mir ich laufe in die City. Auf der einen Seite gut, denn die Busse waren auch nicht wesentlich schneller. Alle 2oo Meter eine Haltestelle und zwischendurch Ampeln über Ampeln. So richtig vorangekommen ist der nicht. Auf der anderen Seite schlecht, denn ich bin über 1 ½ Stunden gelaufen um in die City zu kommen. Das ist alles so ewig weit in die Länge gezogen! Und dann das Wetter, das war herrlich! Boah ey! Immer wieder Regen, immer wieder, gemischt mit krassem Sturm. Schirme flogen 10 Meter hoch durch die Luft, Plakate wurden abgerissen und weggeblasen, man selbst wurde hin und her gedrückt. Aber die ganzen Leute mit ihren Regenschirmen zu beobachten – das war gut lustig. Und am Sonntag waren überall in der Stadt die kaputten Schirme verteilt. HA! Nun ja, ansonsten habe ich so relativ alle Sehenswürdigkeiten in der City abgeklappert. Auf den Fotos sieht man einige Highlights. Aber so alles in allem, es war nicht ganz so wie ich mir Manchester vorgestellt habe. Irgendwas fehlt, aber keine Ahnung was es ist… Was noch erwähnenswert ist: Einmal pro Woche (nur!!!) kommt ein NBA Spiel im TV, gestern war’s Dallas – Chicago. Das musste natürlich geguckt werden, man hat ja nachts sonst nix zu tun. Es war jetzt nicht das übermäßige Spitzenspiel, aber Dallas hat wenigstens gewonnen (111:99)! Das nur mal am Rande. OK, das war’s dann mal wieder von meiner Seite. Ich melde mich, bye bye!

Thursday, November 16, 2006

An die schottische Grenze

Am Montag bin ich mal wieder umgezogen, von Manchester nach Carlisle ins Premier Travel Inn. Es ist recht angenehm hier. Nur dumm, dass es hier nur Frühstück im Hotel gibt, und so langsam reichts mir mit Würstchen, Schinken, Ei und Bohnen als Start in den Tag. Aufschnitt & Käse scheinen die Engländer nicht zu kennen…
Anschließend geht’s dann jeden Morgen auf die Baustelle, von 8 bis 18 Uhr. Der Tag ist dann gelaufen, bleibt nur noch der Sprung in die Koje. Heute habe ich mal frei, dafür geht’s Samstag und Sonntag wieder raus. Die Arbeit an sich ist verdammt interessant, aber ich gebe auch zu so meine Probleme zu haben. In einigen Sachen steige ich noch nicht dahinter, warum und wie das so ist – es ist wahnsinnig komplex alles. Unzählige Funktionen der Schutzeinrichtungen sind zu prüfen, und das dauert…

Friday, November 10, 2006

Sehr verdächtig, sehr verdächtig

Also, jetzt mal zu den Dingen die auffällig sind.

  1. die Linksfahrerei, damit habe ich immer noch Probleme, vor allem beim Über-die-Straße-gehen
  2. die Sicherheitshinweise überall, z.B. im Hotel gibt es 100 Schilder, die darauf aufmerksam machen, wie glatt es in der Dusche sein kann…
  3. apropos Hotel: es ist keine Seltenheit, dass man mitten in der Nacht vom Feueralarm geweckt wird. Reaktion: einfach umdrehen und weiter schlafen, denn die Feuermelder sind so sensibel eingestellt, dass sie selbst durch den Dampf beim Duschen auslösen
  4. wann immer ich den Fußweg benutze muss ich geduckt laufen, sonst würde mir sämtliches Geäst das Gesicht zerkratzen
  5. die Architektur: egal wo man ist, es sieht überall gleich aus – es gibt nur rote Backsteinhäuser (irgendein Architekt hat sich hier ne goldene Nase verdient)
  6. zum Glück wurden Handys erfunden, denn sonst würden die Engländer 12 Stunden am Tag nicht wissen was sie machen sollten

Stundenmarsch nach Didsbury

Heute haben alle relativ früh Schluss gemacht im Office. Die Gelegenheit habe ich genutzt und meine Umgebung wenigstens teilweise erkundet. Jeder Stadtteil hat hier sein eigenes Zentrum, mit allem drum und dran. Viele Kneipen, Fast Food Dinger, Supermarkets und was weiß ich nicht noch alles entlang der Hauptstraße. Etwas gewöhnungsbedürftig, würde ich sagen, aber irgendwie hats auch was. Ich wollte jetzt eigentlich noch ein paar tolle Dinge schildern, die mir in den letzten Tagen hier so aufgefallen sind, aber das bekomme ich um diese Uhrzeit nicht mehr gebacken. Es wird nachgeholt...

Wednesday, November 08, 2006

Baustelle Harker

Heute also der erste Baustellentag. Ich musste schon verdammt früh raus, punkt 5 hat der Wecker gerappelt. Ohne Frühstück gings dann mit Ashley als Fahrer auf der M6 (vergleichb ar mit dem Highway to Hell, nur dass es da oben etwas kälter ist, aber genauso dreckig) nach Harker an die schottische Grenze. Das Wetter war größtenteils wie beschrieben, arschkalt und regnerisch. Und wir laufen hier rum wie die Müllmänner - sieht echt lustig aus. So viel gabs für mich heute nicht zu tun, da heute nur Hochspannungstests durchgeführt wurden. Es wurde also die Durchschlagfestigkeit der gasisolierten Anlage geprüft. Alle anderen Prüfungen und Tests waren da nicht möglich. Marcus, ein deutscher Mitarbeiter der das Projekt unterstützt, hat also die Zeit genutzt und mich in die ganze Sache eingewiesen. Ein super Typ, wie alle anderen auch. Na ja, so verflog der Tag recht schnell, um 20 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel. Nun denn, mehr gibts später. Ich habe am Wochenende frei, werde also Manchester unsicher machen...

First News From England

Ok, es wird Zeit für den ersten Eintrag aus England. Außer auf Arbeit komme ich hier nicht ins Netz, das macht alles etwas kompliziert. War ja zu erwarten! Die Anreise an sich war recht angenehm, nur viel zu früh. Und ich glaube, dass ich in meinem ganzen Leben noch nicht so viel Taxi gefahren bin wie an diesem Montag. Gegen 10 Uhr erreichte ich dann das „Sir William Siemens House“, und versuchte mich an der Rezeption durchzufragen, wo ich denn nun eigentlich hin muss. Die Leute reden verdammt schnell, und der Dialekt kommt auch noch dazu. Ich habe so meine Probleme wenn’s ins Detail geht, das muss ich zugeben. Von Jane wurde ich ins Office geführt und lernte einige Leute kennen. Alles super nett, da kann man nicht meckern. Weiter ging’s dann ins Hotel – jawohl, ich wohne 6 Wochen im Hotel. Voraussichtlich! Kann sich ja noch ändern. Es ist schon ganz hübsch hier, ein wenig rustikal, was die ganze Angelegenheit nicht uninteressant macht. Und da die Siemens-Mitarbeiter quer aus England kommen, wohnen so ungefähr 15 aus der Abteilung auch hier. Ich bin also rund um die Uhr von Mitarbeitern umgeben. Und so kam es, dass wir uns Montagabend gleich zum Bierchen an der Bar verabredet haben… Heute (Dienstag) war dann der erste Arbeitstag. Ich musste mit Dokumenten in Word basteln, und nach getaner Arbeit hieß es dann: “Brilliant, fantastic, you’ve done an excellent job!“ Keine Ahnung warum, wahrscheinlich weil diese Arbeit kein anderer gemacht hat und sie froh waren, dass dies nun endlich erledigt war. Und für Donnerstag und Freitag bahnt sich ähnliches an. Morgen fahren Ashley und ich aber erst einmal auf die Baustelle nach Harker. Bin mal gespannt! Das sollte mein eigentliches Einsatzgebiet sein. Ich lasse mich überraschen! Jub, das war’s soweit. Ich denke es gibt bald Neues zu berichten, z.B.: Am Wochenende hoffe ich, Manchester auch mal bei Tageslicht zu sehen. :-) So denn, bis später!

Thursday, November 02, 2006

Unterwegs zur Insel

Na herrlich, wat n Wetter. Heute morgen noch strahlender Sonnenschein, und ab Mittag das totale Schneechaos. Richtig fette Flocken, liegen bleibt aber nix...

Was ich eigentlich erzählen wollte: Mein erster Auslandseinsatz steht an. Am Montag gehts schon verdamt frü los (6:20 Uhr von Nürnberg) - mal wieder in den Norden. Genauer: England, nur wenige Kilometer von der schottischen Grenze. So wie ich das verstanden habe ist Carlisle die nächst größere Stadt. Geografisch gesehen ein recht interessantes Fleckchen - Newcastle, Lancaster, Glasgow und Edinburgh sind nicht allzu weit weg. Ich glaube da lässt sich am Wochenende einiges besichtigen. Unter der Woche werde ich mich mit der Bahnstromelektrifizierung beschäftigen, was so viel heißt wie: Schutzeinrichtungen von gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen auf Funktionalität prüfen. Ne Hammer-Aufgabe, wenn ich mir das so überlege, denn dort oben solls drunter und drüber gehen...